Oft hört man, man könne einen Husky nicht erziehen. Das stimmt natürlich nicht. Die meisten Huskys, die ich bis jetzt kennenlernen durfte, lernen schnell und gerne.

Aber - ein Husky ist kein Schäferhund oder dergleichen, der seinem Herrchen / Frauchen jeden Wunsch von den Augen abliest. Der Siberian Husky ist eine sehr ursprüngliche Rasse, welche sich bis heute ihren Eigenwillen und Durchsetzungsvermögen bewahrt hat.

Aber keine Angst, so schwer ist die Erziehung eines Huskys nun auch wieder nicht. Wenn man seine Eigenarten kennt und respektiert, dann kann man durchaus mit ihm arbeiten. Viele Leckerlis und positive Verstärkung wirken oft wunder. Einen Husky zu erziehen erfordert sicherlich etwas mehr Arbeit und Geduld als bei manch anderer Hunderasse, aber es ist nicht unmöglich und es zahlt sich aus.

So kann ein Husky z.B. durchaus lernen, brav bei Fuß zu gehen, ohne an der Leine zu ziehen oder dass man die Familienkatzen nicht jagen darf. Und auch das Freilaufen ist bei vielen Huskys mit der entsprechenden Erziehung und Konsequenz zumindest bedingt möglich (ich habe mit Alaska und Sienna selbst zwei dieser "Freilauf-Exemplare"). Ob man das Risiko des Freilaufens auf sich nimmt, bleibt jedem Besitzer selbst überlassen. Meines Erachtens ist es auf jeden Fall zumindest einen Versuch wert.

Mein Tipp zum Freilauf: Jede Menge Leckerlis! Meine Hunde bekommen, wenn sie auf Zuruf oder Pfiff zurückkommen, immer etwas besonders Schmackhaftes (z.B. getrockneten Fisch). Aber auch wenn sie unaufgefordert zu mir kommen, gibt es jedes Mal eine kleine Belohnung. Auf diese Weise lernen sie, dass es sich immer auszahlt, wenn man zu Frauchen zurückkommt.

Man kann in die Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann erstaunlich viel aus ihnen herausstreicheln.
(Astrid Lindgren)